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Cairngorms Nationalpark



Der Cairngorms-Nationalpark (engl. Cairngorms National Park, gälisch Üghdarras Pàirc Nàiseanta a' Mhonaidh Ruaidh) ist der größte und gleichzeitig zweitjüngste der fünfzehn Nationalparks des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Seine Fläche beträgt 3.800 km².


Nach Verabschiedung eines neuen Gesetzes zum Schutz der Landschaft im schottischen Parlament wurde er im September 2003 als einer von zwei Nationalparks auf schottischem Gebiet gegründet.


Vor über 40 Millionen Jahren entstand diese Bergkette in den Grampian Mountains vor der letzten Eiszeit. Sie bildete eine natürliche Barriere, die für die Abgeschiedenheit der Highlands sorgte. Namensgeber ist der 1.245 Meter hohe Gipfel Cairn Gorm. Fünf von Schottlands höchsten Bergen stehen in den Cairngorms. Zwischen zwei der Täler der Cairngorms zieht sich das höchste und kälteste Plateau des Landes. Schnee liegt hier oft bis in den September. Eine Schneefläche Garbh Coire Mòr ist im letzten Jahrhundert überhaupt nur fünf Mal getaut.



Seit den 60er Jahren gibt es auf dem Cairn Gorm ein Wintersportresort. Bei ausreichend Schneefall kann man hier Ski- und Snowboardkurse absolvieren. Zum Resort gehört auch die Standseilbahn der Cairngorms, die Besucher über 1.000 Meter den Cairn Gorm hoch fährt. Oben befinden sich ein Restaurant und eine Aussichtsplattform. Aus Gründen des Umweltschutzes sind vom Endpunkt der Bahn nur vorher geführte Touren zum Gipfel oder zum Tal erlaubt.


Auch bei Bergwanderern und Kletterern sind die Cairngorms sehr beliebt. Sie sind außerdem Teil des Cairngorms Nationalparks, dessen alpinen Moorlandschaften und dichte Pinienwälder die Heimat vieler seltenen Pflanzen und Tiere wie Schneeeulen, Steinadler und Wildkatzen ist. Hier leben auch die Cairngorm-Rentiere, die einzige Herde auf den Britischen Inseln. Im Herzen des Parks liegt das Lagganlia Centre for Outdoor Learning, das Expeditionen und Outdoor-Kurse für Gruppen von Kindern und Jugendlichen anbietet.


Der Nationalpark in den zentralen Highlands wird geprägt von den Bergen der Grampian Mountains. Die wilde Landschaft mit ihren heidebewachsenen Bergen und den tiefschwarzen Seen, den unzugänglichen Mooren und grünen Wäldern formiert sich zu einer einzigartigen Naturkulisse. Weite Teile des Geländes sind verkehrstechnisch nicht erschlossen.



Die Grenzen des Nationalparks beginnen im Grantown-on-Spey im Norden bis zu Ballater im Osten, zu den Talsohlen der Angus Glens im Süden bis über Dalwhinnie und Drumochter im Westen. Im Südwesten umfasst er große Teile der Kinloch Laggan. Die größten Ortschaften sind Ballater im Osten und Kingussie und Aviemore im Westen. Der höchste Punkt ist der Ben Macdhui mit 1.310 m. Zwei Straßen führen zwar nahe der Grenzlinie von Westen nach Osten oder von Westen in den Süden, es existiert jedoch keine Straßenverbindung in das Zentrum des Nationalparks. Das Gelände kann daher nur zu Fuß erreicht werden. Südöstlich bei Braemar liegt ein für Touristen beliebter Anziehungspunkt, das Balmoral Castle.


Sämtliche verwaltungstechnische, naturwissenschaftliche und Forstangelegenheiten, Erhaltungs- und Verschönerungsmaßnahmen, Naturschutz und Schutz des kulturellen Erbes im Nationalpark sowie Informationsbereitstellungen und Aufklärungsarbeit zum Naturschutz liegen bei der „Cairngorms National Park Authority“, einer staatlichen Einrichtung.


Etwa 25.000 Rothirsche ziehen durch die Wälder und Heidelandschaften des Parks. Westlich des Spey-Flusses kommen auch japanische Sikahirsche vor, die zwar nicht einheimisch sind, sich aber mit den Rothirschen kreuzen können. Daher versucht die Parkverwaltung zu verhindern, dass sich die Tiere in Gebiete östlich des Spey ausbreiten. Eine besondere Attraktion ist die halbwilde Rentierherde, die etwa 130 bis 150 Tiere umfasst. Darüber hinaus kommen Rehe, Wildkatzen, Fischotter, Dachse, Marder, Eichhörnchen, Auerhühner, Steinadler und Fischadler wildlebend im Nationalpark vor.




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